Katherine Chopin: A Pair of Silk Stockings Teil 4 |
But that day she was a little faint and tired. She had swallowed a light luncheon--no! when she came to think of it, between getting the children fed and the place righted, and preparing herself for the shopping bout, she had actually forgotten to eat any luncheon at all!
She sat herself upon a revolving stool
before a counter that was comparatively
deserted, trying to gather strength and
courage to charge through an eager multitude
that was besieging breastworks of shirting
and figured lawn. An all-gone limp feeling
had come over her and she rested her hand
aimlessly upon the counter. She wore no
gloves. By degrees she grew aware that her
hand had encountered something very soothing,
very pleasant to touch. She looked down
to see that her hand lay upon a pile of
silk stockings. A placard near by announced
that they had been reduced in price from
two dollars and fifty cents to one dollar
and ninety-eight cents; and a young girl
who stood behind the counter asked her if
she wished to examine their line of silk
hosiery. She smiled, just as if she had
been asked to inspect a tiara of diamonds
with the ultimate view of purchasing it.
But she went on feeling the soft, sheeny
luxurious things--with both hands now, holding
them up to see them glisten, and to feel
them glide serpent-like through her fingers.
Aber an diesem Tag war sie ein bisschen schwach und müde. Sie hatte ein kleines Mitagessen gehabt - Nein! Als sie es sich so recht überlegte...Zwischen dem Füttern der Kinder, dem Aufräumen und ihren Einkaufsvorbereitungen hat sie es ganz vergessen, überhaupt Mittag zu sich zu nehmen.
Sie setzte sich an den verhältnismäßig verlassenen, vor dem Ladentresen befindlichen Drehstuhl und sammelte Kraft und Mut, um in die gierige Menge einzutauchen, die die Berge aus Hemdenstoff und gemusterten Linon belagerten. Ein übermächtiges Schwächegefühl überkam Sie und Sie ließ ihre Hand zum Ausruhen ziellos auf den Tresen fallen. Sie trug keine Handschuhe. Allmählich wurde ihr bewusst, dass ihre Hand mit etwas sehr Beruhigendem, sehr angenehmen in Berührung kam. Sie blickte hinunter und sah, dass ihre Hand auf einem Haufen Seidenstrümpfe lag. Ein Schild gleich daneben gab an, dass sie im Preis um 2,50 Dollar auf 1,98 Dollar reduziert wurden, und die junge Dame hinter dem Tresen fragte sie, ob sie sich ihre Seidenwäschekollektion ansehen möchte. Sie lächelte, als ob sie gefragt wurde, sich ein Diadem aus Diamanten anzusehen, mit möglicher Absicht es auch zu kaufen. Aber sie fühlte weiterhin dieses Weiche, Schimmernde, Luxuriöse. Inzwischen auch noch mit beiden Händen nahm sie sie hoch, um sie glitzernd und durch ihre Finger wie eine Schlange gleitend zu sehen.
vocabulary | Vokabeln |
faint | schwach |
luncheon | das Mittagessen |
revolving | drehend |
breastwork | die Brustwehr |
gloves | die Handschuhe |
placard | das Plakat, das Schild |
hosiery | die Strumpfwaren |
tiara | das Diadem |
to glisten | funkeln, glitzern |
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