Der Genitiv ist der „Wessen-Fall“, weil man
nach dem Genitiv Objekt mit „wessen“ fragt.
Wir wollen den deutschen Genitiv hier nicht weiter analysieren,
da dies für das Englische irrelevant ist. Im Deutschen
begegnet uns der Genitiv unter anderem in folgenden Kontexten.
nach bestimmten Präpositionen: Aufgrund dieses
Buches entstand die ganze Unruhe.
nach bestimmten Verben: Es bedurfte ihrer Erlaubnis.
nach feststehenden Ausdrücken: Meines Erachtens
nach spinnt er.
anzeigen von Besitzverhältnissen: Meines Vaters
Auto
Im Englischen beschränkt sich seine Funktion im
Wesentlichen auf das Anzeigen von Besitzverhältnissen.
Beispiel
Das ist das Haus des alten Mannes.
Wessen Haus
ist es? => des
alten Mannes.
Das ist sein Stift.
Wessen
Stift ist es? => seiner.
Der Genitiv im Englischen kann, wie im Deutschen auch,
auf zwei unterschiedliche Arten gebildet werden. Eine
Möglichkeit ist, an den Besitzenden ein „’s“
anzuhängen. Allerdings kann der Genitiv auf diese
Art und Weise nur gebildet werden, wenn es sich um eine
Person oder etwas Personifiziertes handelt.
Beispiel
This is the old man's house.
Whose house is it? => the
old man's
This is your pen.
Whose
pen is it? => Yours.
Ist der Besitzende weder eine Person, noch die Personifizierung
von irgendetwas, wird der Besitzende mit der Präposition
„of“ markiert. Mit der Präposition „of“
ist also zu konstruieren, wenn es sich um Dinge, Mengen,
bestimmte Orten etc. handelt.
Beispiel
The colour of
the house.
The summer of
'69.
A cup oftea.
The United States of
America.
Man kann den of-Genitiv
auch für Personen verwenden. Zu beachten ist hier,
dass zu viele "ofs" hintereinander
als schlechter Stil gelten. Also auch hier - wie eigentlich
immer im Leben - alles in Maßen.