Wir unterscheiden Interrogativpronomen
und Interrogativadverbien und zwar aus zwei Gründen.
1) Interrogativpronomen stimmen in Genus, Numerus und
Kasus mit dem Substantiv überein, welches sie referenzieren.
Männlich, Singular, Akkusativ
Welchen siehst du? (Den Hund, der an einem Knochen nagt.)
Männlich, Singular, Nominativ
Welcher tut es? (Der Mann, der sich dazu bereit erklärt
hat.)
Interrogativadverbien jedoch, Nomen est Omen, sind Adverbien,
sind also unveränderlich, sie haben weder Genus,
noch Numerus, noch Kasus.
Was machst du? (Ich lese ein Buch.)
Wieso tust du das? (Weil ich dazu Lust habe.
2) Interrogativpronomen fragen nach Substantiven, Interrogativadverbien
nach adverbialen Bestimmungen oder Adverbien.
Pronomen: Wer geht über die Straße? Mein
Vater.
Adverb: Wann machst du es? Morgen.
Die einzige Ausnahme ist hierbei das Interrogativpronomen
"wer". Für dieses gilt das erste Kriterium
nur teilweise. Es wird zwar dekliniert (wem, wen, wessen)
aber eine Anpassung an Genus und Numerus des Vertretenen
gibt es nicht.